Saatgut-Coating mit Mineralkomposit, biologischen,organischen Düngern und Pflanzenkohle
Pflanzenkohle spielt eine Schlüsselrolle bei der Aufwertung und Wiederverwendung von organischem Abfall und hilft Stoffkreisläufe in landwirtschaftlichen Systemen zu schließen.
Helmuth Focken Biotechnik e.K. schlägt vor, den Zwischenfruchtanbau im ökologischen Landbau nicht nur als Bodenverbesserung und Düngung, sondern auch als Klimasenke zu verwenden.
Damit wird ein Beitrag zur Symbiose von ökologischen Landbau und Klimaschutz geleistet, indem Klimaschutz mit Ertragssteigerung und langfristigen Bodenverbesserung verbunden wird.
Für das Saatgut des Zwischenfruchtanbaus wird ein Coating-Material mit Pflanzenkohle unter Nutzung von Mineralstoffen, biologischen Vollwertdüngern angewendet.
Als Komponente des Saatgutcoatings wird die Pflanzenkohle damit einer weiteren besonders effektiven Nutzung zugeführt.
Durch das Coaten der Samen für den Zwischenfruchtanbau wird eine weitgehend natürliche Düngung mit äußerst positiven Auswirkungen auf die Bodenaktivität, Bodengesundheit und Ertragskapazität verbunden.
Da bei der Nutzung von reiner Pflanzenkohle den keimenden Pflanzen weder Wasser noch Nährstoffe zur Verfügung steht, wird das erforderliche hohe Wasserhaltevermögen in der Nähe des keimenden Korns durch mineralische Komponenten erreicht. Zeolithe speichern das Wasser intrakristallin. Zeolithisch gebundene Wasser steht in Abhängigkeit von der Korngröße für eine längere Zeit in pflanzenverfügbarer Form zur Verfügung. Im Gegensatz zu Tonmineralen wird die Wasserdurchlässigkeit des Bodens durch Zeolithe bei gleichzeitig verbesserter Wasserspeicherung sogar erhöht, was besonders für die Wasseraufnahme im Wurzelbereich von Bedeutung ist. Bei Tonmineralen vom Montmorrilonit-Typ wird zusätzlich zur kapillaren Aufnahme Wasser in die Schichtstruktur eingelagert. Zum anderen erfolgt eine Wasseranlagerung an adsorptiv gebundene austauschfähige Ionen (z. B. Ca2+, Mg3+, Na+, K+). Bei Kieselgur überwiegt die kapillare Aufnahme von Wasser. Diese Minerale tragen deshalb auf unterschiedliche Weise zur Wasserspeicherung im Wurzelbereich bei.
Bei der Herstellung des Coatingmaterials soll eine möglichst hohe Vielfalt an möglichst organischen Nährstoffen erreicht werden, um keinen Mangel an bestimmten Nährstoffen aufkommen zu lassen. Vorgesehen ist deshalb, organische Dünger über die Pflanzenkohle an die mineralischen Träger zu binden.
Bedingt durch die hohe Quellfähigkeit der zum Coaten verwendeten Kombination brechen nach Einbringung in den Boden durch das Zusammenwirken von Bodenmikroorganismen und Pflanzenwurzeln die interlamellare Komplexe an den smectitischen Zwischenräumen auseinander. Die im Coating-Material enthaltene Pflanzenkohle kann die dabei freigesetzten Nährstoffe aufnehmen und wieder langsam an den Boden abgeben. Gleichzeitig bildet die mit Nährstoffen angereicherte Pflanzenkohle einen guten Nährboden für die Bodenmikroorganismen. Die Pflanzenkohle, Tonminerale und Zeolithe verbleiben im Boden und tragen langfristig zu einer ständigen Bodenverbesserung bei.
Symbiose von ökologischem Landbau und Klimaschutz am Beispiel des Zwischenfruchtanbaus
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