Bauernland in Bauernhand, dieser Grundsatz des deutschen Grundstückverkehrsgesetzes wird zunehmend Makulatur. Die Situation am landwirtschaftlichen Bodenmarkt stellt sich so dar, dass sich die Preise je Hektar nicht mehr am Ertragswert des Bodens orientierten, sondern das Preisniveau um bis zu 380 Prozent darüber liegen. Bauern können ihr Vorkaufsrecht nicht mehr ausüben. Das Land fällt Investoren zu. „Landgrabbing“ findet mitten unter uns statt.
Erfreulich ist zu beobachten, wie sich der Mittelstand in Deutschland besonders in ländlichen Räumen in genossenschaftlichen Strukturen, Regionalwert AGs, Regionalfonds neu organisiert, um ökosoziale Wertschöpfungskette zu schaffen.
Wirkungsvoller Anschub von Eigeninitiative setzt voraus, dass eine „Antreiber-Mannschaft“ vor Ort die unternehmerischen Menschen einer überschaubaren Region findet, sie zusammenbringt und eine wertschätzende Stimmung verbreitet.
Wie bei allen Investitionen steht die Ideenfindung im Vordergrund, die dann umgesetzt wird in Projektentwicklung/Business-Modellen, Zusammenbringen mit speziellen Partnern. Das Bekanntwerden als positives Beispiel wird kommuniziet, was den Regionalstolz hebt, Finanzierungen werden gefunden, in deren Focus individuelle, schnelle Lösungen liegen.
Businessidee für ökosoziale Wertschöpfungskette im ländlichen Raum.
Herstellung von Pflanzenkohle und deren Kaskadennutzung bis zur terra preta.
Pflanzenkohle und deren Kaskadennutzung bis zur terra preta gem. Ithaka Institut:
Neben der Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls, durch den Einsatz von Pflanzenkohle bei der Fütterung verbessert der Einsatz von Pflanzenkohle in der Einstreu im Stall das Stallklima, verringert Klimagasemissionen (vor allem Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Methan) und reduziert die Bildung und Ausbreitung von Krankheitserregern. Zugleich wird die Pflanzenkohle mit Nährstoffen aufgeladen, mit nützlichen Mikroorganismen besiedelt, und die reaktiven Eigenschaften der Kohle werden durch die Anreicherung mit funktionellen Gruppen auf den riesigen Kohleoberflächen erhöht. Der Stall kann so zur Produktionsstätte von Terra Preta ähnlichen Substrate genutzt werden. Futterkohle in der Tierhaltung als Silagezusatz als Zusatzfutter. Als Kohle als Futter, als Einstreu im Stall, als Mittel zur Güllebehandlung: Nutzen für die Allgemeinheit: weniger Antibiotikaeinsatz in der tierhaltung bei Behandlung der Gülle mit Kohle kann die Nitratauswaschung ins Grundwasser bis zu 80% gesenkt werden
Am Anfang steht die Produktion von Tierfutterkohle
Nur wenn die biologische Kette in allen Kakadenschritten gewährleistet ist, ist die Region in der Lage sich von den Kohlen, die auf fast jedem Fleck der Erde erzeugt werden zu positionieren.
Um m.A. zum jetzigen Zeitpunkt in Deutschland Futterkohle absetzen zu können, muss Futterkohle Gmp+ zertifiziert sein. Der Begriff Biochar ist in Deutschland wegen der Vorsilbe (Bio) und seiner damit verbunden Irreführung nicht zielführend. Es ist der Begriff zertifizierte Pflanzenkohle zu verwenden
Was spricht für die Herstellung von Futterkohle?
Argumente die ausgelobt werden können: Das Wegbrechen ganzer Tierbestände, der immer höhere ansteigende Antibiotikaeinsatz, die Klage der EU gegen Deutschland wegen des zu hohen Nitrateintrages ins Grundwasser, der Nutzen für die Allgemeinheit: weniger Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung, bei Behandlung der Gülle mit Kohle kann die Nitratauswaschung ins Grundwasser bis zu 80% gesenkt werden.
Nach Berechnungen des Ithaka Institutes benötigen allein die Nutztiere in Deutschland 2 Mio. Jahrestonnen Futterkohle
Kosten Holzkohle pro Kuh ca. 25 Cent am Tag.
Wie ist die Absatz- und Preissituation in Deutschland und Österreich für Kohle Gmp+ zertifiziert?
Der Absatzweg ist durch die z. Zt geltenden Verordnungen vorgegeben.
Der Einsatz von Pflanzenkohle in der Tierfütterung ist von der Europäischen Gemeinschaft (EG) in der Verordnung (EG) Nr. 68/2013 der Europäischen Kommission vom 16. Januar 2013 geregelt (Verordnung (EG) Nr. 68/2013).
Sofern die für Futtermittel vorgeschriebenen Grenzwerte eingehalten werden, ist der Einsatz von Pflanzenkohle als Futtermittel in Deutschland grundsätzlich zulässig. Neben Gmp+ gibt es das European Biochar Certificate (EBC). Dieses kontrolliert und zertifiziert als freiwilliger Industriestandard seit Januar 2016 auch die Qualität von Pflanzenkohle für den speziellen Einsatz in der Tierfütterung. Die Nutzung des EBC-Futter-Zertifikats garantiert einerseits die Einhaltung aller von der EG Verordnung vorgeschriebenen Grenzwerte für Futtermittelt und zertifiziert darüber hinaus die nachhaltige Herstellung und Anwendung sowie weitere Pflanzenkohle relevante Kriterien
In Deutschland sind die meisten Viehhaltungsbetriebe QS, GMP+ oder Bio zertifiziert. Während das GMP+ Label Pflanzenkohle auf seiner Futtermittelliste führt, ist dies weder bei QS, noch bei den verschiedenen Biozertifizierungen bisher der Fall.
Der Verkauf ist nicht möglich an:
AMA Teilnehmer (Österreich).
AMA akzeptiert nur die DLG Positivliste aus Deutschland. Es gibt derzeit keine gegenseitige Anerkennung der Positivliste zwischen AMA und GMP+. Der Versuch Pflanzenkohle in die DLG Positivliste aufzunehmen wurde bereits mehrfach abgelehnt.
Hier ist bis auf weiteres Bürgerengagement notwendig.
Facit: Futterkohle GmP+ zertifiziert kann verkauft werden an konventionelle Betriebe, GMP+ zertifizierte Betriebe.
An Ökolandwirte nur über Umwege, da nicht in der DLG Positivliste Um eine QS-Zertifizierung von Pflanzenkohle zu ermöglichen, müsste Pflanzenkohle zunächst als Einzelfuttermittel in die Positivliste bei der Normenkommission Einzelfuttermittel des Zentralausschusses der Deutschen Landwirtschaft aufgenommen werden. Hierfür ist die Antragstellung einer oder mehrere Hersteller nötig, wobei die Antragsteller die Wirksamkeit und Sicherheit des Futtermittels nachweisen müssen. Für die Zulassung in der biologischen Tierhaltung müssten die Hersteller von Pflanzenkohle oder Pflanzenkohleprodukten entsprechend beantragen, diese auf die FIBL-Betriebsmittelliste Deutschland bzw. Österreich zu setzen.
Regionale industrielle Herstellung von Pflanzenkohle für die Nutztierfütterung.
Wenn die praktischen Werte aus dem Betrieb der Schottdorfanlagen mit den Angaben auf der Carbon Terraseite übereinstimmen, kann der Nachfrage nach zertifizierter Futterkohle in industriellen Mengen mit diesem Meilersystem wie folgt nachgekommen werden.
10 hintereinandergeschaltete Schottdorfmeiler würden 7000 Tonnen Futterkohle im Jahr erzeugen. Wobei aus 5 t Input ca. 1t zertifizierte Futterkohle hergestellt wird.
Die Schottdorfmeilertechnologie ist in der Lage Futterkohle zertifiziert nach GMP+ und gem. den Veröffentlichungen im 10 Terra Preta newsletter vom 7.11.2016 ist E 153. Kohle mit 95 % Kohlenstoff herzustellen.
Gem. den geltenden Vorschriften dürfen für zertifizierte Futterkohle nur Hackschnitzel verwendet werden.
Wird er Schottdorfmeiler für die Produktion von Futterkohle eingesetzt , dann läuft er dafür in einem kontinuierlichen Prozess betreffend Temperatur und Verweildauer.
Sollte eine andere Biomasse als Hackschnitzel für Kohle als Futtermittel zugelassen werden, könne bei der Meilergeneration 1 und 2 als input jede Stückelung eingesetzt werden. Körner, Faser…wichtig sei nur nicht höher als 15 % Wasser.
10 Meiler entsprechen einer Investition von 5 Mio Euro,
Bei einem cash Flow von Euro 300 pro Tonne Futterkohle läge die Amortisation bei 2,1 Mio. € pro Jahr.
Bei Kosten der Hackschnitzel von EUR 100 pro Tonne und 5 Tonnen Hackschnitzel pro 1 Tonne Kohle liegen die Kosten bei EUR 500 . Dann die laufenden Betriebskosten dazu (EUR 100-200 pro Tonne) damit bei EUR 600-700 und damit bei einem Verkaufspreis von EUR 900-1200, wenn der Cash die angenommenen EUR 300-500 pro Tonne sein soll.
GmP+ zertifizierte Futterkohle wird in Deutschland, wenn man sie bekommt für 1300 Euro netto angeboten.
Der Einkauf der Hackschnitzel, der richtige Standort und der professionelle Vertrieb entscheiden über den Erfolg.
Andere Kohlen sind in großen Mengen am Markt.
Der größte Anteil von Holzkohle in Deutschland wird importiert. Dem Statistischen Bundesamt zufolge wurden im Jahr 2015 rund 227.000 Tonnen Holzkohle im Wert von 96,8 Millionen Euro importiert. Beim Dividieren kommt man auf einen durchschnittlichen Preis von EUR 426 pro Tonne.
Als Projekt einer regional sich auswirkenden ökosozialen Wertschöpfungskette muss das Ziel sein:
- die Pflanzenkohle in der Region zu erzeugen und gem. der Kaskadennutzung nach Ithaka dort breitflächig in der Landwirtschaft lokal zum Einsatz gebracht werden.
- In der Region wird sie zum Vertrieb weiter angereichert, vermahlen, gepresst, verpackt und in der Region durch akquirierte Forschung publiziert.
- rund um die Thematik neben Schadstoffsicherung/-abbau und der Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit werden regional anfallender Biomasseabfälle zur Steigerung der Ressourceneffizienz und der regionalen Wertschöpfung erkannt und forciert
- Projekte /Businesskonzepte zur Optimierung der Gesamteinnahmen der Meileranlage. Nutzung der beim Produktionsprozess anfallenden Energien, Pyrolysegase, Wärme, Strom.
Wie gestaltet man die Nutzungskaskade weiter?
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Gmp+ zertifizierte Futterkohle das Anschubprojekt regionaler ökosozialer Wertschöpfungsketten.
Geschätzte Damen und Herren,
wir möchten neu durchstarten und werden dies neben einer konventionellen Finanzierung zusätzlich auch mit Crowdfunding versuchen!
Dazu bieten wir einen attraktiven Zinssatz von 7,5%, die Teilnahme ist ab einem Betrag von 250 € möglich!
Investiert wird in eine neue Absacklinie für unsere Erden- und Pflanzenkohleprodukte, sowie in eine neue Halle für die Produktion unserer Futterkohle.
Gemeinsam mit meinem Sohn Dipl.-Ing. Dominik Dunst wurde die neue Firma „CharLine“ gegründet, die sich nun vorwiegend um die Produktentwicklung und Vermarktung von Pflanzenkohle kümmert. Dafür gibt es ein ungeahnt riesiges Potential und wir möchten unsere Marktführerschaft in diesem Bereich nutzen und weiter ausbauen.
Nutzen Sie die Chance, Teil unseres Teams zu werden – nähere Infos dazu gibt es unter folgendem Link:
https://www.greenrocket.com/sonnenerde
Ab heute (Mittwoch) mittag ist die Investitionsmöglichkeit freigeschaltet – bei Interesse empfehlen wir eine rasche Registrierung, da wir eine Gesamt-Obergrenze von 250.000€ definiert haben und diese unter Umständen rasch erreicht werden kann!
Erfreulicher Weise ist das funding-Ziel mit 250.000€ bereits am 20.8.17 erreicht worden. Wichtig ist nun, dass die Produkte der CharLine auch bei möglichst vielen Landwirten in den Ställen und auf den Äckern landen.